Die hier gezeigten Fotos entstanden 1967 und 1968. Der genannte Zeitraum lässt sich anhand bestimmter Details genau bestimmen. Aufgenommen habe ich die Bilder mit einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera, einer Rolleiflex 2,8 E mit dem sagenhaften Zeiss Planar 2,8. Vorher besaß ich eine Voigtländer Bessamatic, also eine einäugige Spiegelreflexkamera. Ich tauschte somit das Kleinbildformat 24/36 mm gegen das Halbformat 6/6 cm. Meine Filme habe ich selbst entwickelt und auch selbst vergrößert.
Der Rollfilm hatte nur zwölf Bilder, deshalb gab es von jedem Motiv auch nur ein Foto. Nur ein Foto, mehr nicht. Umso sorgfältiger musste ich vorgehen. Motiv, Bildausschnitt, Belichtung, das alles musste stimmen.
Über Jahrzehnte blieben die Negative dieser Fotos in einem Ordner. Erst auf der Suche nach passenden Bildern für mein Büro entdeckte ich 2014 meine alten Fotos neu, ließ etwa zwanzig davon im Format 50/50 cm vergrößern und mit Passepartout rahmen. Ich sah zum ersten Mal meine alten Fotos in diesem Format und mit anderen Augen. Das war ein ganz besonderes, sehr persönliches Erlebnis. Hinzu kam, dass durch das Digitalisieren Details sichtbar wurden, die bis dahin verborgen geblieben waren.