Bilder bekannter Plätze und beliebter Treffpunkte. Dazu blauer Himmel und genau die richtige Wolkenbildung. Doch irgendetwas stimmt hier nicht.
Die Erklärung ist einfach: Es fehlen die Menschen. Alle Fotos entstanden zwischen Frühjahr und Herbst 2020 – also während der Corona Pandemie. Jeweils zur „besten Tageszeit“.
Meine Freude am Fotografieren ist verhalten – auch mir fehlen die Menschen.
Die ersten beiden Aufnahmen zeigen das Internationale Maritime Museum, vom Störtebeker Ufer aus gesehen. Der rote Riese ist der Cinnamon Tower (Zimtturm) am Überseeboulevard. Von dort mache ich einen Abstecher in Innenstadt, zur Reesendammbrücke. Rechts, also an der Ostseite, schaue ich auf das Hapag-Lloyd Reisebüro (das ist der grüne Würfel) Jungfernstieg 58 - davor die Terrassen einer Gastronomie. Bei schönem Wetter ist hier kein freier Platz zu heben. Das gleiche gilt für die gegenüberliegende Seite. Hier beginnen die Alsterarkaden, mit Blick auf die Kleine Alster. Keine Gäste, gähnende Leere.
Genau hier beginnt, entlang am Bleichenfleet und Herrengrabenfleet ein Fußweg auf Höhe des Wassers bis zum Baumwall.
Ich passiere die Landungsbrücken und laufe bis zur Fischauktionshalle. Auf dem dazugehörenden Foto ist die Landungsbrücke Bücke 1 – Altona (Fischmarkt) zu sehen.
Ein paar Meter weiter fällt der Blick auf das Baudenkmal Große Elbstraße 27 - die ehemalige Hafengroßmühle H.W. Lange. Das zweite Bild mit dem Baudenkmal zeigt den Rettungsweg (bei Hochwasser) über die Große Elbstraße zum gegenüberliegenden Stilwerk-Gebäude.
Ohne Besucher, trotz des traumhaften Wetters, zeigt sich auch der imposante Aufgang zum Dach des Dockland Bürogebäudes. Die letzte Aufnahme stammt vom Schopenhauer Weg (unterhalb des Heine Parks). Der Blick zurück fällt auf das Hochhaus Palmaille 35. Der Schopenhauer Weg ist ein beliebtes Naherholungsziel für die nördlich der Elbchaussee wohnenden Ottensener.